Insel Olchon- die Perle des Baikalsees

Der Baikalsee ist ein wunderbarer Ort. Es gilt als der tiefste See auf der Welt und sehr attraktiv. Die größte Insel vom Baikal heißt Olchon. Die Insel liegt im mittleren Teil des Sees.

Insel Olchon von der Nordseite. Bild von der Website https://commons.wikimedia.org

Geschichte

Es gibt zwei Versionen der Herkunft des Namens der Insel. Den Namen bekam die Insel von Ortsansässigen – Burjaten. Nach der ersten Version leitet sich der Name vom Wort „ojchon“ ab, was „bewaldet“ bedeutet; gemäß der zweiten Version stammt der Name vom Wort „olchan“, das heißt „trocken“. Es ist schwer zu sagen, welche Version näher ist, jedoch passen beide Wörter zur Beschreibung der Insel.

In der Südseeküste liegt der höchste Inselpunkt – der Berg Zhima. Er ist 1274 m hoch. Die Insel Olchon ist einer der rätselvollsten Orte. Mehrere Mythen und Legenden ranken sich um die Insel. Sie ist die größte von 26 Inseln, die sich im Baikalsee befinden. Die Insel ist unter anderem durch die Legenden interessant, die sich darüber haben einfallen lassen. Laut einigen Legenden befanden auf dem Gelände Schamanen, die Opfer den Göttern brachten. Laut Legenden lebt auf der Insel ein Weißköpfiger Adler. Er ist es, zu dem Schamanen kommen und ihn um Schutz und Obhut bitten.

Sehenswürdigkeiten oder was sich sehen lassen kann

Die Insel Olchon ist ein schöner und atemberaubender Ort. Im Sommer, wo der Kurbetrieb beginnt, kommen hierher Touristen, um Schönheiten der Gegend zu bewundern. Die reiche Geschichte der Insel erweckt großes Interesse von Ankommenden.

Schamanen-Felsen, Insel Olchon. Bild von der Website https://commons.wikimedia.orgn

Die erste Besonderheit der Insel Olchon ist der Schamanen-Felsen oder das Kap Burkhan. Seit je gilt es als heiliger Ort. Touristen möchten aus allen Ecken der Welt hierher reisen, um auf diesem Felsen stehen zu können. Der Schamanen-Felsen ist heutzutage ein Natur-und Geschichte-Denkmal.

Die nächste Sehenswürdigkeit ist das Choboj-Kap. Aus dem Burjatischen übersetzt heißt es „Eckzahn“ oder „Backenzahn“. Der Pflanzenbestand ist hier eigenartig: Thymiankraut und zierliche Gelbflechte. Aus diesen Pflanzen kochen Einheimische heilkräftigen Kräuterabsud. Am Kap befindet sich ein Adlerhorst. Laut Legende existiert der Horst seit manchen Jahrtausenden, drinnen wohnt ein Adler, der der Älteste der Insel sein soll. Touristen, die zum Choboi-Kap kommen, möchten den Felsen mit einem Durchgangsöffnung erreichen. Hier gelingen gute Aufnahmen.

Das Kap Chorin-Irgi wird als „Stute’s Kopf“ übersetzt. Hier wurde viel ausgegraben, zahlreiche Funde beweisen, dass hier Volksstämme seit 5-3 Tausend Jahren vor Christi Geburt wohnten.

Kap Chorgi-Irgi, Insel Olchon. Bild von der Website www.flickr.com

Beim Sonnenuntergang lohnt es sich, das Kap Sagan-Chuschun zu besuchen. Am Abend kann man beim Sonnenuntergang beobachten, wie weißer Marmor in farbigen Schattierungen schillert. Die Aussicht ist spektakulär. Vor kurzem ist das Kap Sagan-Chuschun in die Liste der Naturdenkmäler eingetragen.

Hier ist noch ein Kap – Budun. Aus dem Burjatischen übersetzt heißt der Name „dick“. Es bekam so einen Namen wegen der reichlich bemessenen Ufer und Felsen, die 100 Meter über den Baikal hervorragen. Hier wurden Edelsteine wie Rubine und Saphire entdeckt.

Die Kurykansskaja Wand und das Kap Chorogoj. In der Sommersaison sind hier Touristen zu sehen, die im Freien lagern und baden. Der See ist hier nicht tief und das Wasser wird leicht bis 23°C erwärmt. Die Kurykansskaja Wand steht am Kap Chorogoj. Es ist ein Mauerwerk, bis zwei Meter hoch und bis 300 Meter lang. Die Wand wurde zum Schutz von Feinden erbaut.

Auf der Insel können Sie Seen – Chankoj, Schara-Nur, die Nürganskaja Bucht besuchen. Der erste See ist für den Fischreichtum bekannt, was hierher eine Menge von Angelfischern anlockt. Der See Schara Nur Озеро zeichnet sich durch seinen Heilschlamm aus. Nach dem Baden im See wundert man sich oft über die rote Haut – es ist die Reaktion auf Mineralsalze. Die Nürganskaja Bucht ist durch Sandstrände berühmt. Der Sand hat hier eine fliederfarbige Schattierung.

Besuchen Sie unbedingt den Berg Zhima, der der höchste Punkt der Insel Olchon und des Baikalsees ist. Er ist 1300 m hoch. Die Insel Ogoj ist der Ort, wo man Silbermöven bewundern kann. Begeben Sie sich zur Bucht Sarajskij. Sie ist eine der populärsten Orte. Das Wasser ist hier wärmer als im x-beliebigen Teil des Sees.

Wie kommt man zur Insel

Die Tour beginnt in der Stadt Irkutsk, bis die man mit dem Zug, mit dem Personenwagen fahren oder mit dem Flugzeug fliegen kann. Man braucht die Reise im Voraus gut zu planen, damit sie keine Schwierigkeiten bereitet.

Von Irkutsk bis Olchon können Sie mit folgenden Transportmitteln hinfahren, und zwar:

Wählen Sie eine geeignete Variante, indem Sie sich Priorität einräumen, und machen Sie sich auf den Weg zu den Schönheiten der Insel Olchon.

Fazit

Das Territorium der Insel bewahrt zahlreiche merkwürdige Naturdenkmäler. Es ist schwer, sich einen anderen Ort vorzustellen, der mit Schönheiten der Insel Olchon zu vergleichen ist. Legenden und Mythen, heilige Orte und eine eigentümliche Atmosphäre machen diesen Ort richtig fabelhaft.

Ufer der Insel Olchon. Bild von der Website https://commons.wikimedia.org

Interessanter Fakt

Auf der Insel Olchon in der Nähe vom Kap Chorin-Irgi wurde der Schlot eines erloschenen Vulkans entdeckt. Hier und dort trifft man bis heute Ergußsteine.

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