Baikalrundbahn KBZhD- das Denkmal der Ingenieurkunst

Die Baikalrundbahn (KBZhD) ist ein eigenartiger Ort am Baikalsee, der als Denkmal der Ingenieurkunst gilt. Es ist ein einheitliches Mauerwerk von Tunneln, das aus Steinen besteht, und Futtermauern. Die Baikalrundbahn beläuft sich höher als alle Schienenbahnen der Welt. Die KBZhD ist eine der schönsten und malerischen Eisbahnen. Heutzutage funktioniert sie und befördert Touristen in Personenzügen.

KBZhD. Bild von der Website www.flickr.com

Geschichte

Der Name Baikalrundbahn bedeutet den ganzen Küstenstrich, der den Südteil des Baikalsees bis die Station Myssowaja herumläuft. Im vorigen Jahrhundert trug die Eisbahn einen anderen nicht weniger schönen, jedoch volkstümlichen Namen – „Goldene Schnalle des Stahlgürtels Russlands“. Die KBZhD verband die „zerrissene“ Transsibirische Eisenbahn, deshalb nannte man diese „Schnalle“. „Golden“ wurde sie wegen der lange dauernden und komplizierten Arbeiten, die viel physische Kraft in Anspruch nahmen.

1894-1896 wurde vorbereitende Raumforschung für den Bau der Eisbahn. Am 13. Mai 1898 wurde die Anordnung darüber unterzeichnet, dass im Sommer 1899 der Eisbahnbau zu beginnen ist. 1899 wurden Berichte vorbereitet, wo einige Richtungen der Baikalrundbahn vorgesehen waren. Es wurden nur zwei davon ausgewählt. Die erste Trasse geht von der Station Innokentjewskaja (heutzutage Irkutsk-Sortirowotschny) bis die Siedlung Kultuk. Die zweite Strecke beginnt in der Station Baikal und endet in Kultuk.

Im April 1901 wurde durch den Beschluss des Ingenieurrates nur eine funktionierende Eisenbahnstrecke für den Bau ausgewählt. Es ging um die zweite Variante, wo die Trasse am Ufer des Baikalsees entlang ging. An diesem Tag bestätigte Imperator Nikolai II. Baubedingungen einer Strecke. Die Streckenführung wurde 1902 beendet. Der Endausbau der Straße wurde für 1905 geplant.

KBZhD auf der Landkarte. Bild von der Website www.flickr.com

Tatsächlich bagann man mit dem Bau der Baikalrundbahn 1902. Zum Bauleiter wurde Boleslaw Ustinovisch Sawrimowitsch und zum stellvertretenden Leiter K.N. Simberg ernannt. Die KBZhD-Linie schloss 4 Bauabschnitte ein:

Ingenieure wurden zum Ausbau der Straße engagiert, nachdem die Frage darüber gelöst worden war. Gemäß den Anordnungen wurde die beste Straßenbautechnik angewendet. Gefragt wurden Menschen, die über spezielle Pflichtkenntnisse und große Erfahrungen im Tunnelbau in Bergen verfügten.

Die Bauarbeiter, die gemäß den Vertragsbedingungen entsprachen und beschäftigt wurden, übernahmen schwere und verantwortungsvolle Aufträge und Aufgaben. Sie führten Bauarbeiten an der KBZhD Tag und Nacht aus, sollten voll im Zeitplan liegen, unabhängig von der Schwierigkeitsstufe der Arbeiten. Es gab nur Wochenenden und Festtage, um sich auszuruhen. Die Arbeitsbedingungen waren schwer. Man arbeitete an Felsen, indem man sich durch ein Seil sicherte, das Risiko, aus ungeheuerer Höhe herabzustürzen, war auch hoch. Unglücksfälle waren leider nicht ausgeschlossen und passierten ziemlich oft. Für den Gesamtzeitraum vom Ausbau der Straße wurden 1200 solcher Bauunfälle festgestellt. Der schwerste Bauabschnitt war die Strecke Baikal – Kultuk. Im Frühling 1902 begannen hier Bauarbeiten. Steife Felsen, Bergsturz und –schutt erwarteten die Bauarbeiter.

Der 12. September ist der Geburtstag der Baikalrundbahn. An diesem Tag fuhr der erste Zug auf dem Schienenweg von der Siedlung Sljudjanka bis Baikal.

KBZhD. Bild von der Website www.flickr.com

Was zu sehen?

Touristen, die die KBZhD besucht haben, gestehen, dass die Schönheiten der Natur alle ihren Erwartungen übertrafen. Die Bahnstrecke beginnt im Staraja Angalosska. Das ist eine kleine Siedlung am Ufer des Baikalsees. Hier kann man bis die Brutkolonie spazieren gehen, der sich an einem einzigen Felshang befindet.

Der längste und der kürzeste Tunnel an der Eisbahn sind in der Siedlung Polowinnaja gebaut. Dort ist die Haltestelle des Baikalrundbahn-Express-Zuges, dessen Haltezeit 1,5 Stunden beträgt. Der längste Tunnel ist vollständig geradlinig.

Es lohnt sich, einen Blick auf Italienische Futtermauer zu werfen. Sie wurde so wegen der Gleichförmigkeit mit italienischen Torbogen genannt. Die Futtermauer wurde ursprünglich zum Schutz der Straße vom Bergsturz gebaut.

In der Siedlung Baikal befinden sich das Museum für die KBZhD und eine alte Seeleuchte. Das sind die berühmtesten Sehenswürdigkeiten Baikals. Geschichte-und Fotokenner können am Museum vorbeischauen.

KBZhD. Bild von der Website www.flickr.com

Wie kommt man nach der Baikalrundbahn

Man kommt von der Siedlung Sljudjanka, Tjomnaja Padj, Kultuk und Baikal nach der Baikalrundbahn zu Fuß. Die Bahn ist auch mit dem Ausflugsbus oder Motorschiff zu erreichen. Eine Fahrt per Wasser kann man von der Insel Olchon und der Siedlung Listwjanka unternehmen. Im Winter ist es möglich, eine Reise mit dem Luftkissenboot „Chivus“ zu machen oder Ski zu laufen. In anderen Jahreszeiten kann man mit dem Auto nur bis große Stationen fahren. Sonst sind die Straßen für Autofahren nicht vorgesehen.

Fazit

Viele Touristen verlangen heiß nach der Zugfahrt auf dem Schienenweg der Baikalrundbahn, weil es sich von hier außergewöhnliche Schönheit mit Komfort beobachten lässt. Es gibt hier bestimmt jede Menge sehen und zu genießen. Ortsc Eigentümliche Orte lohnen sich der Mühe. Am besten wäre es, hierher im frühen Herbst zu kommen, wo die Natur in unzähligen Nuancen zu schillern beginnt.

Interessante Tatsache

Auf der Länge der ganzen Bahn bleiben mehrere Denkmäler der Ingenieurkunst bestehen. Sie passen in die Landschaft der Baikal-Küstenlinie gut hinein.

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